Wenn nach einem Bruch schwere Schmerzen bleiben, kann eine minimalinvasive Zementaugmentation rasche Schmerzlinderung bringen. In der Regel wird diese in Lokalanästhesie durchgeführt und ist somit wenig belastend. PatientInnen sind anschliessend rasch wieder mobil.
Bei der perkutanen Vertebroplastik wird in örtlicher Betäubung und unter leichter Sedierung eine Hohlkanüle in den Wirbelkörper platziert und durch diese steriler, dünnflüssiger Knochenzement appliziert, der nach 20 Minuten versteift. Die Injektion des PMMA erfolgt unter kontinuierlicher Röntgenkontrolle. Die interventionellen Radiologen führen diese Technik in extrem minimalinvasivem Verfahren durch. Dadurch sind alle Patienten behandelbar, da sie auch im Wachszustand keine starken Schmerzen spüren.
Erziehlt die sofortige Schmerzlinderung und Stabilisierung der Wirbelkörper, unter örtlicher Betäubung und leichter Sedierung der Patienten (ohne Narkose). Die Patienten können am gleichen Tag aufstehen und am folgenden Tag das Spital verlassen.
Während des Eingriffes kann es passieren, dass Nerven verletzt werden oder dass der Zement nicht richtig platziert wird und neben dem Wirbel austritt. Der Zement kann auch in Blutgefässe gelangen. Durch die kontinuierliche Darstellung können wir beim Austritt die Injektion sofort stoppen.
Wirbelkörperfrakturen aufgrund von
Wirbelbrüche bei Osteoporose heilen in der Regel auch ohne Operation. Sie sind aber meistens schmerzhaft und oft dauert es mehrere Wochen, bis die Beschwerden nachlassen. Bei unbehandelten Wirbelkörperbrüchen kommt es zu einer zunehmenden Deformation der Wirbelkörper (Kyphose) und eine Reduktion des Lungenvolumens. Die Vertebroplastik kann diese Konsequenz verhindern oder reduzieren.