Bei der Eigenblutbehandlung wird gewonnenes Plasma aus eigenem Blut, das mit Blutplättchen (Thrombozyten) angereichert wird, dem Körper wieder zugeführt. Die Methode ist noch relativ neu. Sie kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.
Eigenblut der Patientin/ des Patienten wird in einer Zentrifuge in seine Bestandteile zerlegt und in einem mehrphasigen Prozess werden möglichst viele Blutplättchen gewonnen. Der Wirkstoff der PRP-Therapie ist nichts anders als hochkonzentriertes Plasma, reich an Blutplättchen und zahlreichen Wachstumsfaktoren zur Wundheilung. Dies wird nach örtlicher Betäubung in den betroffenen Bereich gespritzt. Wenn die Blutplättchen aktiviert werden, werden Wachstumsfaktoren freigesetzt, die die körpereigene Regeneration unterstützen. Nach der PRP-Therapie soll die Belastung der Sehnen und Gelenke nicht übertreiben werden, so dass Regenerationsvorgänge in Gang kommen können. Eine Sehnenregeneration dauert bis zu 6 Monate.
Das aus Eigenblut gewonnene, plättchenreiche Plasma kann bei einer Tendinopathie oder Enthesiopathie die Schmerzen lindern helfen und die Beweglichkeit verbessern.
Wenn die Blutplättchen aktiviert werden, werden Wachstumsfaktoren freigesetzt, die die körpereigene heilende Reaktion unterstützen:
Die Therapie mit PRP ist hervorragend verträglich. Die gefürchtetste Nebenwirkung bleibt eine Infektion. Das Risiko wird auf zirka 1:40000 geschätzt.
PRP kann u.a. zur Behandlung von Tendinopathien der Achillessehne bei Sportlern, bei Epicondylitiden oder bei peritrochantärem Schmerzsyndrom eingesetzt werden. Das verletzte Gewebe führt zur Thrombozytenaktivierung und zur Freisetzung von Faktoren mit regenerativer Wirkung. Nicht bei allen Patienten kann eine vollständige Heilung erzielt werden.
Die Kosten des Materials und die Vorbereitung der PRP werden nicht von der Krankenkasse übernommen.