Die Behandlung mit Kälte (Kältetherapie) ist eine Methode, bei welcher der ganze Körper extrem niedrigen Temperaturen ausgesetzt wird. Sie eignet sich zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden, insbesondere von Wirbelsäule, Gelenken, Fibromyalgie, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und bringt in der Regel eine effektive Verminderung der Schmerzen. In Verbindung mit einfachen Atemübungen verstärkt sich die Wirkung.
Die Ganzkörper-Kryotherapie beinhaltet einen kurzfristigen Aufenthalt (bis drei Minuten) in der sogenannten Kryokammer mit Temperaturen bis zu -180°C. Nach dem Verlassen der Kryokammer folgt die zweite, etwa 15-minütige Stimulationsphase mit leichten aeroben Übungen.
Die Kältetherapie nützt die Reaktionen des Organismus auf grosse Unterschiede zwischen der eigenen Körper- und der Umgebungstemperatur. Beim schnellen Herabsenken der Oberflächentemperatur der Haut werden die sogenannten Entzündungsmediatoren inaktiv und so die Entzündungsprozesse verlangsamt. Kältereize haben eine Vielzahl anderer Effekte, beispielsweise
Die serielle Ganzkörperkältetherapie kommt bei diversen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zum Einsatz und führte gemäss mehreren Studien zu einer Schmerzlinderung, zur Verbesserung von Parametern der funktionellen und funktionalen Gesundheit, sowie zu einer Reduktion proinflammatorischen Zytokine.
Reduktion der Schmerzen: Mit körpereigenen Mikrobausteinen kann die Beweglichkeit und der Knorpelaufbau in Gelenken verbessert werden. Durch Abkühlung mit Temperaturen weit unter Null Grad wie z.B. mit -180°C kaltem Stickstoff, werden Schmerzen schlagartig gehemmt. Durch Schmerz- und Entzündungshemmung wird die Spannung im Gelenk nachlassen, so dass die Gelenke besser bewegt werden können, die Durchblutung zunimmt und die Entzündungsstoffe abtransportiert werden.
Entzündungsreduktion: Regelmässige Kälteexposition mindert das Risiko für virale Atemwegsinfektionen um bis zu 40 Prozent. Sicher ist, dass die eingesetzten Kälteschocks multiple Anpassungsmechanismen des Körpers mit direkter Konversion von T4 in T3 im peripheren Gewebe reguliert. T3 führt zu einer Induktion der Rezeptoren für Melatonin, Serotonin, Oxytocin, Adrenalin und Noradrenalin. Schon hierdurch werden eine antientzündliche Wirkung und ein positiver Effekt auf die Stimmung erzeugt.
Vor der ersten Therapie werden sie vom Arzt oder den Fachpersonal aufgeklärt. Wenn sie unsicher sind, ob Sie unter einer der genannten Störungen leiden, sprechen Sie uns gerne an.
Blutdruck über 160/90 mmHg (Dieser Wert stellt die absolute Einlassgrenze für den Eintritt in die Kältekammer dar).
Folgende Krankheiten können stark auf die Kälte reagieren, deswegen ist eine grosse Vorsicht angebracht, mit langsamer Gewöhnung an die Kälte.
Relative Kontraindikation:
Typische Anwendungsbereiche sind chronische Krankheiten wie Rheuma, Arthritis, Neurodermitis, Fibromyalgie, Spondylitis ankylosans oder neuronale Störungen, sowie zum Lindern von Schmerzen und Entzündungen, die durch Verletzungen und/oder Verspannungen auftreten können. Inzwischen ist das Verfahren auch im Leistungssport zu finden. Athleten nutzen den Kälteschock nach harten Trainingseinheiten gern zur Regeneration oder kurz vor dem Training zur Leistungssteigerung. Mittlerweile wird die Kältetherapie sogar zur mentalen Stärkung eingesetzt. Die eisigen Temperaturen setzen Adrenalin und Endorphine frei, was die Stimmung vieler Patienten nach einer Sitzung oft merklich aufhellt.
Auch hilft Kälte bei der Reduktion des Gewichts als Booster des Stoffwechsels, wenn die Behandlung regelmässig durchgeführt wird. Was die Patienten auch bemerken, ist die Reduktion von Cellulite und eine verbesserte Produktion von Kollagen und folglich straffere und jugendlichere Haut.
Die Kältekammer ist wirksam für/bei: