Die Spondylarthrose ist eine Arthrose der kleinen Wirbelsäulengelenken. Hat man eine symptomatische Spondylarthrose, leidet also unter Schmerzen und weiteren Beschwerden, so spricht man auch vom Facettensyndrom. Über 90 Prozent der über 60-Jährigen haben eine sogenannte Spondylarthrose. Die MIT Bern kann die Facettengelenke mit Kortison und örtlicher Betäubung infiltrieren, sodass diese nicht mehr so stark schmerzen und die Physiotherapie beginnen kann. In einzelnen Fällen, wenn das Geschehen entzündet und stark geschwollen ist, kann man eine Gelenksembolisation der Facettengelenke durchführen, die die Entzündung und die Schmerzen reduziert.
Ähnlich wie das Knie oder andere Gelenke können sich auch die Facettengelenke (Gelenkfortsätze von zwei übereinander liegenden Wirbelkörper) verschliessen und Arthrose entwickeln. Wie jedes Gelenk zeigen auch die Wirbelgelenke im Lauf des Lebens degenerative, also altersbedingte Veränderungen. Dieser natürliche Gelenkverschleiss nimmt im Fall von Fehlbildungen der Wirbelsäule mit entsprechender Fehlbelastung zu. Die häufigste Ursache ist die Reduktion der Höhe der Bandscheibe durch Verschleiss, Bandscheibenvorfälle oder operative Entfernung einer Bandscheibe. Nimmt die Bandscheibenhöhe nur wenige Millimeter ab, steigt die Druckbelastung der Facettengelenke um ein Vielfaches an. Faktoren wie Übergewicht, unzureichende Stützmuskulatur aber auch Osteoporose verschlimmern diesen Prozess.